Factsheet 31.10.2025

Factsheets „Cybermobbing bei Kindern und Jugendlichen in Luxemburg“

Digitale Kommunikationsräume gehören zum Alltag junger Menschen. Sie bieten Möglichkeiten zum Austausch, zur Bildung und zur Teilhabe, bergen aber auch Risiken wie Cybermobbing.

Die vierteilige Reihe von Factsheets des Observatoire national de l’enfance, de la jeunesse et de la qualité scolaire (OEJQS) beleuchtet das Thema Cybermobbing bei Kindern und Jugendlichen in Luxemburg aus verschiedenen Blickwinkeln.

Sie zeigt, dass Cybermobbing ein komplexes und weit verbreitetes Phänomen ist: Jeder zweite befragte Jugendliche empfindet es als häufig oder sehr häufig. Jeder Dritte ist bereits Opfer geworden.

Jedes Factsheet widmet sich einem bestimmten Aspekt.

Factsheet 1 : Ein vielschichtiges Problem

Das Ausmaß von Cybermobbing und die Überschneidung der Rollen von Opfern, Tätern und Zeugen werden hier verdeutlicht. Cybermobbing kommt besonders häufig in sozialen Netzwerken wie Snapchat, WhatsApp und Instagram vor.

Factsheet 2 : Die Auslöser und Folgen

Den Opfern zufolge zielt Cybermobbing häufig auf ein Merkmal des Aussehens oder eine bestimmte Zugehörigkeitskategorie ab. Die Folgen reichen von Wut und Angst bis hin zu sozialer Isolation und sogar Selbstverletzung.

Factsheet 3 : Wie gehen Betroffene damit um und was schützt gegen Mobbing im Internet?

Die meisten Betroffenen reagieren aktiv: Sie blockieren die Täter, brechen jeglichen Kontakt ab oder sprechen mit ihren Eltern und Freunden darüber. Die Familie und das soziale Umfeld sind wichtige Schutzfaktoren. Nur wenige wenden sich an professionelle Hilfsdienste.

Factsheet 4 : Maßnahmen zur Bekämpfung von Cybermobbing

Hier wird die Notwendigkeit eines multidisziplinären Ansatzes auf rechtlicher, politischer, sozialer und pädagogischer Ebene aufgezeigt, um die zugrunde liegenden Mechanismen besser zu verstehen und konkrete Handlungsansätze zu identifizieren, mit denen solche Verhaltensweisen wirksam verhindert und bekämpft werden können. Darüber hinaus gibt es einen Überblick über bereits eingeleitete präventive und rechtliche Maßnahmen zur Bekämpfung von Cybermobbing.

Die Factsheets basieren auf Daten aus der Erhebung über die Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien (Technologies de l’information et de la communication – TIC), die im Rahmen der integrierten europäischen Sozialstatistiken erhoben wurden. In Zusammenarbeit mit dem STATEC hat das OEJQS für das Jahr 2024 ein zusätzliches Modul für Kinder und Jugendliche zwischen 12 und 29 Jahren entwickelt. Damit liefert das OEJQS eine solide wissenschaftliche Grundlage für die Vertiefung des sozialen und politischen Dialogs über Cybermobbing in Luxemburg.