Die Auswirkungen des raschen Aufkommens von Technologien der Künstlichen Intelligenz auf Lern-, Lehr- und Bewertungsprozesse
Das OEJQS führt eine Studie zur Entwicklung und Umsetzung einer nationalen Strategie für Künstliche Intelligenz (KI) im Bildungswesen durch. Das Projekt legt den Fokus auf die Veränderungen, die diese Technologie in den Lernprozessen sowie in den Lehr- und Bewertungsmethoden bewirkt.
Das Hauptziel besteht darin, eine solche Strategie anhand wesentlicher Aspekte zu analysieren, wie z. B.:
- der Fähigkeit der Schüler*innen, von der KI erzeugte Daten zu analysieren und zu interpretieren und KI-Werkzeuge sinnvoll und zielgerichtet einzusetzen;
- der Kompetenz der Lehrkräfte, Unterrichts- und Bewertungssituationen zu entwerfen und umzusetzen, die den Chancen und Herausforderungen der KI-Technologien gerecht werden;
- dem grundlegenden Verständnis der Funktionsweise von KI und der Aufrechterhaltung bzw. der Weiterentwicklung menschlicher Handlungsfähigkeit (human agency) im Hinblick auf eine kritische Interpretation und eine aufgeklärte und effektive Nutzung der von der KI vorgeschlagenen Antworten und Lösungen;
- den rechtlichen, reglementarischen, ethischen und sozialen Herausforderungen im Zusammenhang mit der Integration von KI in den Unterricht.
Um die Bestandteile und Ziele einer Strategie zur Integration von KI in die Bildung, die zu berücksichtigenden Chancen und Risiken sowie die fördernden Faktoren für eine erfolgreiche Umsetzung zu identifizieren, werden bestehende Strategien und Referenzrahmen analysiert sowie eine Auswertung nationaler und internationaler Umfrageergebnisse durchgeführt. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse werden durch explorative Interviews mit Akteur*innen aus der Praxis, Entscheidungsträger*innen, Vertreter*innen der Wirtschaft und KI-Expert*innen ergänzt. Die Schlussfolgerungen dieser Studie werden mit den im Rahmen des vom MENJE geführten Projekts „KI-Kompass“ umgesetzten Maßnahmen verglichen.