„All Inclusive“-Fachtag 2025
Das OEJQS vereint Akteure aus Wissenschaft, Praxis und Politik und präsentiert zwei neue Berichte zur schulischen Inklusion

Am 23. Oktober organisierte das Nationale Observatorium für Kindheit, Jugend und Schulqualität (OEJQS) seinen Inklusionstag im Forum Geesseknäppchen in Luxemburg – ein Tag des Austauschs über erfolgreiche Praxisbeispiele und Wege zu erfolgreicher Inklusion im Bildungssystem.
Nach der offiziellen Eröffnung durch Claude Meisch, Minister für Bildung, Kinder und Jugend, tauschten Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Praxis und Politik sich über ihre Perspektiven aus – mit Blick auf die zentrale Frage: „Wie kann Inklusion in einem zunehmend komplexen schulischen Umfeld erfolgreich umgesetzt werden?“
Die Präsentationen des Tages können Sie hier einsehen:
Das vollständige Programm des Tages finden Sie hier.
Die Veranstaltung bot Raum für Reflexion und lebhaften Austausch: Erfahrungsberichte, Projektpräsentationen, Informationsstände und thematische Diskussionen ermöglichten Begegnungen und Gespräche zwischen zentralen Akteuren der inklusiven Bildung sowie allen weiteren Interessierten. Anlässlich dieses Tages präsentierte das OEJQS zwei neue thematische Berichte, die sich mit der schulischen Inklusion in Luxemburg befassen:
- La situation des élèves à besoins spécifiques en inclusion scolaire au Luxembourg (partie B) führt die Analyse fort, die in Teil A (veröffentlicht 2023) begonnen wurde. Der Bericht untersucht Faktoren, die die erfolgreiche Umsetzung von Inklusionsprojekten beeinflussen, und identifiziert Bedingungen, die wirksame pädagogische Praktiken fördern. Er hebt insbesondere die Bedeutung eines positiven Beziehungsklimas, einer strukturierten Zusammenarbeit zwischen den Akteuren sowie der Weiterentwicklung professioneller Kompetenzen hervor – und benennt gleichzeitig Herausforderungen wie Ressourcenmangel und die zunehmende Komplexität der Schülerprofile.
- School matters. Erfolgsfaktoren für die Förderung von Kindern mit Verhaltensauffälligkeiten widmet sich Kindern und Jugendlichen mit besonderen sozio-emotionalen Verhaltensauffälligkeiten. Der Bericht basiert auf zwei internationalen Meta-Analysen und beleuchtet strukturelle, pädagogische und kontextuelle Faktoren, die nachhaltige Inklusion fördern. Er betont die Wirksamkeit präventiver und mehrstufige Ansätze, die universelle, selektive und spezifische Maßnahmen kombinieren, und unterstreicht die zentrale Rolle der interdisziplinären Zusammenarbeit.
Beide Publikationen liefern aktuelle Daten und Empfehlungen, die zentrale Aspekte der schulischen Inklusion beleuchten und den fachlichen und gesellschaftlichen Diskurs in Luxemburg anregen sollen.
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